Wir Zwei?! – eine 7-teilige Reihe zum Thema Partnerschaft. Januar bis Febuar 2025

Wir Zwei?! – eine 7-teilige Reihe zum Thema Partnerschaft. Januar bis Febuar 2025

Das Münchner Informationszentrum für Männer e.V. (MIM), die Evangelische Stadtakademie München und das Schwule Kommunikations- und Kulturzentrum München e.V. (SuB) veranstalten in Kooperation seit über 25 Jahren das Männer*Palaver.

Das Männer*Palaver ist ein hierarchiefreier Austausch unter Männern*. An jedem Abend steht ein Thema im Vordergrund, dass in der Männer*runde ergründet wird. Ohne Redeliste aber in einer Haltung von Achtsamkeit und Respekt. Jede Perspektive und Sichtweise ist wichtig und wertvoll.

Also lasst uns reden! Unabhängig von sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Religion oder sozialem Status

Ort: Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24, 80331 München
Zeit: Montags, 19:15 – 21:00 Uhr
Kosten Richtwert 5€, zahlbar vor Ort,

Anmeldung: Auf der Webpräsenz der evangelischen Stadtakademie München:

https://www.stadtakademie-muenchen.de/reihe/13071/

2025 – Wir Zwei?! – eine Reihe zum Thema Partnerschaft

13.01. 25: Soziale Kontakte

20.01. 25: Freiraum / Selbstfürsorge, Nähe und Intimität

27.01. 25: Kommunikation

03.02. 25: Hausarbeit / Carearbeit / Arbeitsteilung

10.02. 25: Macht / Gewalt

17.02. 25: Finanzen und gemeinsame Zukunft planen

25.02. 25: Ohne Partner*In leben

 

Polizeipräsident Thomas Hampel gratuliert zu 20 Jahren MUM

Polizeipräsident Thomas Hampel gratuliert zu 20 Jahren MUM

Thomas Hampel, Polizeipräsident in München, gratulierte in einer Jubiläumsschrift zu 20 Jahren Münchner Unterstützungsmodell gegen häusliche Gewalt – MUM.
Das MIM ist seit Beginn Teil des Kooperationsnetzwerks MUM.
Alles Gute zum 20. Geburtstag, MUM!

Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich heute leider nicht persönlich an der Veranstaltung anlässlich 
des 20-jährigen Jubiläums von MUM teilnehmen kann, möchte ich die
Chance nutzen und einige Zeilen an Sie richten.

Vor mittlerweile 20 Jahren wurde auf Initiative des Fachkommissariats 
105 beim Polizeipräsidium München die Idee des Münchner
Unterstützungsmodells gegen Häusliche Gewalt, kurz MUM, geboren.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst katholischer Frauen, 
der Interventionsstelle des Landkreises München, dem Frauennotruf 
München, dem Verein Frauen helfen Frauen, der Frauenhilfe
München und dem Münchner Informationszentrum für Männer leben
wir das Thema Opferschutz.

Um den Opfern von häuslicher Gewalt ein Beratungsangebot zukommen
zu lassen, werden die Betroffenen innerhalb von wenigen Tagen
pro-aktiv von Ihnen kontaktiert. Denn gerade Opfer von häuslicher
Gewalt scheuen sich oftmals aus Scham oder Angst, Kontakt zu 
Opferberatungsstellen oder der Polizei aufzunehmen.

Somit sind Sie es, die durch Ihr schnelles Tätigwerden, den Opfern
diese Angst nehmen und die so wichtige unmittelbare Erstberatung
gewährleisten.

Im Jahr 2023 wurde 2.236 Opfern von häuslicher Gewalt im Rahmen
von MUM ein telefonisches oder schriftliches Beratungsangebot
unterbreitet.

Betrachtet man die Anzahl der einstweiligen gerichtlichen Schutz-
anordnungen nach dem Gewaltschutzgesetz, die Opfer von häuslicher
Gewalt beantragt haben, ist eine erhebliche Steigerung zu erkennen.
Im Jahr 2003 wurden lediglich 86 solcher Anordnungen beantragt. Im 
Jahr 2023 hingegen waren es mehr als achtmal soviele Schutz-
anordnungen, nämlich 695.

Es darf Sie deshalb mit Stolz erfüllen, welche beeindruckende 
Entwicklung das vor zwanzig Jahren ins Leben gerufene Modell genommen
hat. MUM  ist aktueller und erfolgreicher denn je.

Der Erfolg von MUM lebt insbesondere auch vom engen und 
freundschaftlichen Kontakt der MUM Partner untereinander.

Ich möchte mich im Namen des Polizeipräsidiums München. aber auch 
ganz persönlich für Ihre tolle Arbeit bedanken und Ihnen meine
Anerkennung aussprechen.

Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute, viel Erfolg
bei Ihrer wertvollen Arbeit zum Wohle der Opfer von häuslicher Gewalt
und stets die notwendige Kraft und das entsprechende 
Durchhaltevermögen.

Mit den besten Grüßen
Th. Hampel
Polizeipräsdident
Außenstelle Ingolstadt auf Netzwerktreffen im Staatsministerium

Außenstelle Ingolstadt auf Netzwerktreffen im Staatsministerium

Um der seit Jahren steigenden Anzahl der Fälle häuslicher Gewalt gerecht zu werden, sind flächendeckende Beratungsangebote in der Täterarbeit unumgänglich. Daher installierte das Münchner Informationszentrum für Männer unter Förderung des bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Jahr im Jahr 2021 die Außenstelle des MIM im Raum Ingolstadt. Dort beraten wir männliche Täter von häuslicher Gewalt in den Landkreisen Ingolstadt, Freising, Erding, Dachau, Eichstätt, Pfaffenhofen an der Ilm und Neuburg-Schrobenhausen nach dem Standard BAG TäHG e.V. Ziel ist es, im Raum Ingolstadt, häusliche Gewalt perspektivisch zu minimieren und in der Folge Opferschutz zu gewährleisten (Gewaltprävention).

Am 02.05.2024 fand im Staatsministerium für Famile, Arbeit und Soziales ein Netzwerktreffen für die vom Stamas geförderten bayerischen Täterberatungsstellen statt. Eingeladen haben Frau Dr. Christiane Nischler-Leibl, die Leiterin der Abteilung VI – Frauenpolitik, Gleichstellung und Prävention und Frau Maria Eckl, ebenfalls Abteilung VI. Für das MIM teilgenommen hat Jan Thomas van Calker, Fachstelle Täterarbeit Ingolstadt.

Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. zum Internationalen Frauentag 2024

Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. zum Internationalen Frauentag 2024

„Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte“ – Die Forderung von Clara Zetkin, der Initiatorin des ersten Internationalen Frauentags, ist leider nach 114 Jahren aktueller denn je. Sicher geglaubte Frauenrechte und feministische Errungenschaften werden in Zeiten von Militarisierung und internationalem Rechtsruck wieder infrage gestellt. Antifeministische Parteien und Narrative, die sexistisch und offen menschenfeindlich sind, werden mehrheitsfähig. Und das, obwohl auch im Jahr 2024 kein Land der Welt die Gleichstellung der Geschlechter verwirklicht hat. Trotz (oder gerade wegen) der Erfolge feministischer Kämpfe werden Frauen weiterhin täglich in ihren Menschenrechten verletzt und sind systematisch von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Allein in Deutschland wurden seit Anfang des Jahres 20 Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet.

Gleichzeitig existieren unzählige Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen, die sich entschlossen und lautstark für eine Gesellschaft ohne Geschlechterdiskriminierung einsetzen. Insbesondere von Frauen und Feminist*innen getragen machen sie auf Missstände aufmerksam, unterstützen Betroffene, fordern bestehende Verhältnisse heraus und stoßen auch in schwierigen Zeiten weltweit Veränderungsprozesse an.

Damit der Einsatz für Geschlechtergleichstellung erfolgreich sein kann, sind starke Bündnisse und Kooperationen essenziell. Bündnisse gegen geschlechtsspezifische Gewalt müssen deshalb gestärkt, ausgebaut und breit unterstützt werden. Nur durch das Zusammenwirken vieler Kräfte können wir (mehrfachdiskriminierte) Frauen vor Gewalt schützen und gewaltvolle Gesellschaftsstrukturen verändern. Nur als Gesellschaft können wir unsere Demokratie vor antifeministischen, rechtsextremen Angriffen verteidigen und allen Menschen in unserem Land ein gewaltfreies Leben ermöglichen. 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. ist Mitglied interdisziplinärer Netzwerke gegen häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt. Wir sind davon überzeugt, dass eine Gesellschaft ohne Geschlechterdiskriminierung nur möglich ist, wenn der Kampf für Geschlechtergleichstellung endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen wird. Deshalb fordern wir zum Internationalen Frauentag, dass sich demokratische Parteien auch in Hinblick auf die EU-Parlamentswahlen entschieden gegen Gewalt an Frauen und Antifeminismus positionieren sowie geschlechtsspezifische Merkmale in künftigen Gesetzesvorhaben stärker berücksichtigen. Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für die Rechte diskriminierter Menschen einsetzen, müssen ausreichend finanziert und in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Auf lokaler Ebene bedarf es zudem weiterer Ressourcen, um Kooperation und Vernetzung zwischen relevanten Akteur*innen vor Ort sicherzustellen.

Für eine demokratische Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts frei und sicher leben können!

Mit freundlichen Grüßen
Bundesarbeitsgemeinschaft Täterabeit Häusliche Gewalt e.V.

 

Kardinal Marx ernennt A. Schmiedel zum Berater

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Das MIM beim FC Bayern München

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